Maximilian Müller

Maximilian Müller, Remote Viewing

Maximilian Mueller bei seinem Vortrag auf der IRVA-Konferenz 2018

Maximilian Müller, in Deutschland ausgebildeter Remote Viewer, untersuchte 2016 an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg gemeinsam mit dem Psychologen Dr. Marc Wittmann vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene die Wirksamkeit der Fernwahrnehmung mittels Remote Viewing. Ihr Artikel darüber wurde 2017 veröffentlicht.

„Das in unserer Studie untersuchte Verfahren orientiert sich an jenem Originalprotokoll, das zwischen 1978 und 1995 im damals geheim gehaltenen Projekten verwendet wurde“, erklärt Maximilian Müller. Die Wissenschaftler haben ihre Studie in der Zeitschrift für Anomalistik (Juli 2017, Band 17, Seite 83–104) veröffentlicht. Das Ergebnis der Proof-of-principle Studie ist so signifikant, dass die Wissenschaftler zu dem Entschluss gekommen sind, dass der Mensch die Fähigkeit zur außersinnlichen Wahrnehmung tatsächlich besitzen könnte.

Für die Studie wurden 36 zufällige Probenden in Einzelversuchen zunächst durch ein sogenanntes Ganzfeld stimuliert (vollständige homogene Umgebung, in der das ständige „mentale Rauschen“ verringert werden soll) und anschließend in einer doppelblinden RV-Session auf eines von sechs Zufalltargets geschickt. Anschließend wurden alle sechs Fotos offengelegt und der Proband selbst bestimmen, welches der Fotos mit seiner Session die höchste Übereinstimmung erzielte.

Die zufällige Wahrscheinlichkeit bei 36 Personen und sechs Targets ergibt, dass auch sechs Targets – rein zufällig – mit dem höchsten Ranking versehen werden. Tatsächlich wurden aber nicht nur in 6, sondern in insgesamt 14 von 36 Fällen die Fotos richtig zugeordnet, was ein statistisch (hoch-)signfikantes Ergebnis darstellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis durch reinen Zufall zustande kommt, liegt bei 0,09 Prozent. „Zudem wurde das tatsächliche Target in 12 Fällen mit der zweithöchsten Übereinstimmung beurteilt. Berücksichtigt man dieses Ergebnis in der Gesamtauswertung, ergibt sich eine Trefferwahrscheinlichkeit von 72,2 Prozent anstatt der erwarteten 33,3 Prozent“, so Müller.

Max Müller zieht in Bezug auf Remote Viewing das Fazit: „Weiterhin scheint jede Person die Fähigkeit zu besitzen mit dem RV-Protokoll Ergebnisse erzielen zu können, wenn auch in unterschiedlicher Qualität.“

Es gab in der Folge noch einige weitere Studien mit positiven Ansätzen im Sinne der PSI-Forschung, an die in der Zukunft weiter angeknüpft werden kann.

 


Mehr Infos: