Fragen und Mythen rund um Remote Viewing

Wovon reden wir hier?

Remote Viewing ist die nachgewiesene Fähigkeit, mit medialen Mitteln Sinneseindrücke von einem entfernten Ziel wahrzunehmen.

Eine spezifische Methodik zur Anwendung von Remote Viewing wurde in den 1970er und 1980er Jahren von dem Hellseher (Vorschlag: psychic oder medial begabt) Ingo Swann und dem Wissenschaftler Hal Puthoff entwickelt. Diese Methode ist als „CRV“ bekannt, was entweder für „Coordinate Remote Viewing“ oder „Controlled Remote Viewing“ stehen kann. Sie verwendet eine Reihe von Stufen, um zu versuchen, den Informationsfluss zu kontrollieren und die Genauigkeitsrate zu erhöhen. CRV war eine der Hauptmethoden, die im medialen Spionageprogramm der Regierung zwischen den 1970er und den 1990er Jahren eingesetzt wurde. Das Projekt hatte mehrere Namen, aber der letzte Name war Star Gate – und, bevor jemand fragt: es hat nichts damit zu tun, durch Wurmlöcher fremde Planeten zu besuchen. Es hat damit zu tun, mediale Fähigkeiten zu nutzen, um verwertbare Informationen für das US-Militär, die Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste zu gewinnen.

(Quelle: Jimmy Akin: Inside Star Gate with Paul Smith (Military Psychic Spies) – Jimmy Akin’s Mysterious World)

Der Begriff Remote Viewing bezeichnet tatsächlich nur die Fähigkeit zu extrasensorischer Wahrnehmung (ASW/ESP).
Eine Definition für Remote Viewing lautet:

„Unmittelbares Gewahrsein oder Erleben von entfernten Orten oder Ereignissen in Raum und Zeit, die der gewöhnlichen Wahrnehmung durch Entfernung, Abschirmung oder Zeit entzogen sind und im Allgemeinen als sicher vor einem solchen Zugriff durch alle bekannten physikalischen Mittel oder durch logische Schlussfolgerungen gelten.“
(Quelle: H.E. Puthoff „The story behind the stories“ | IRVA Conference 2015)

Eine Teilmenge davon ist das Remote Viewing mit Protokoll. Korrekterweise müsste man also das Protokoll benennen (z.B. CRV, ERV, TRV), um diese Arbeitsweise von anderen PSI-Anwendungen wie Hellsehen, Channeln, Klarträumen etc. zu unterscheiden, denn technisch gesehen gibt es hier große Unterschiede.

Da im allgemeinen Sprachgebrauch – auch der im Protokoll ausgebildeten Viewer – der Terminus „Remote Viewing“ üblich ist, entsteht an dieser Stelle leider eine begriffliche Verwirrung, die regelmäßig dazu führt, dass Protokoll-Viewer mühsam erklären müssen, warum ihre Arbeit mit Channeling oder Hellsehen nicht vergleichbar ist.

Ja und nein – es kommt natürlich auf den Lehrer an. In Deutschland eingeführt wurde das Remote Viewing durch Gunther Rattay, der 1996 von Ed Dames in den USA trainiert wurde. Er brachte TRV nach Deutschland und ist auch verantwortlich für die später übliche Einteilung des Trainings in drei Sinneinheiten und natürlich für die deutsche Übersetzung. Zusammen mit zwei anderen Dames-Schülern war er unter dem Namen „ISFR-Institut“ in den späten 1990er-Jahren in Deutschland als Ausbilder sehr aktiv, ab 2000 dann wieder allein tätig und bis heute spezialisiert auf individuelle Ausbildung 1:1 oder 1:2.
Gunther Rattay lehrt das orginale TRV, das für sich beansprucht, die Stages I–V analog des originalen CRV-Protokolls nach McNear/Swann/Smith zu verwenden.

Einer der Schüler von Gunther Rattay ist Manfred Jelinski, seit 2000 Trainer und Mitbegründer der 2007 gegründeten Remote Viewing Akademie (RVA). Manfred schrieb und veröffentlichte den Großteil der heute verfügbaren deutschsprachigen Literatur zu Remote Viewing, inclusive einer Lehrbuch-Reihe und ist damit bis heute die zentrale Figur im deutschsprachigen RV. Die Remote Viewing Akademie RVA ist heute neben der Academy of Mind (AoM), die ihrerseits von zwei ehemaligen Schülern Manfreds gegründet wurde, der bekannteste Anbieter für RV-Ausbildung in Deutschland. Sowohl RVA als auch AoM lehren nicht das originale CRV/TRV, sondern eine von Manfred Jelinski abgewandelte und neu strukturierte Fassung (Vorschlag: MJRV)(Vorschlag: Quellenangabe zu seiner eigenen Darstellung – Veränderung des Protokolls) . Die Versionen von RVA und AoM sind dabei kompatibel und unterscheiden sich nur in Details.

Ein weiterer Schüler des ISFR war Raik Fischer, der das heute von Bernd Gloggnitzer geführte Remote Viewing Institut bzw. die zugehörige Remote Viewing School in Österreich gründete. Die von Gloggnitzer gelehrte Protokollvariante ist nicht öffentlich, weshalb wir hier keinen Vergleich anstellen können.

Weiterhin wird in Deutschland von Einzelpersonen das CRV nach Lyn Buchanan gelehrt, der das Protokoll ebenfalls zu einer eigenen Variante verändert hat. Deutschsprachige Lehrangebote für das originale CRV nach Paul H. Smith und die weitgehend unveränderte Variante von David Morehouse sind im Moment nicht öffentlich verfügbar.

Die Praxis hat bisher gezeigt, dass es sich als sehr schwierig erweist, als Remote Viewer beruflich tätig zu werden. Zu einem ist es kein anerkannter Ausbildungsberuf (versteht sich eigentlich von selbst) und es gibt weltweit nur eine handvoll erfolgreiche RV-Firmen, die externe Aufträge bearbeiten und Remote Viewer beruflich beschäftigen. Diese gehen durch ein strenges Auswahlverfahren, das mitunter eine lange Erfahrung als Viewer erfordert und sehr viele Kenntnisse.

Im Bereich des ARV (Associative Remote Viewing), das von einzelnen Personen bis hin zu organisierten Interessengruppen für die Vorhersage von Börsenereignissen, Sportwetten etc. benutzt wird, ist eine gewisse Profitabilität gegeben, wenn die Faktoren stimmen. Aber auch dies geht nach allgemeiner Kenntnis nicht sehr weit über den Ertrag eines normalen Einkommens hinaus. (Vorschlag: und sind aufgrund von Displaces, zu wenig Erfahrung etc. mit finanziellen Risiken verbunden)

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Remote Viewing im Auftrag

MITTEL UND MÖGLICHKEITEN

Viele verschiedene Fragestellungen sind mit Remote Viewing erforschbar. Besonders reizvoll ist auch die Möglichkeit, unabhängig von Raum und Zeit Orte und Situationen zu beleuchten und nach Lösungen zu suchen. Erwarten Sie aber keine Wunder – auch der beste Remote Viewer hat keine 100-prozentige Trefferquote. Die Methode ist nicht unfehlbar und hat Empfehlungs- oder Beratungscharakter.

Durch Remote Viewing eingeholte Informationen sind ausschließlich Empfehlungen oder Beratungen ohne Gewährleistung. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und alle verfügbaren Informationen auf der Basis von Logik und Rationalität abzuwägen. Speziell im Gesundheitsbereich gilt: Die Inhalte der Sessions können und sollen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen.